... oder thank you for traveling with deutsche Bahn ...
Mit Vorfreude und dem Vertrauen in die deutsche Bahn, dass unsere Fahrt aus dem Schwalm - Eder - Kreis in den Norden von Deutschland ohne Komplikationen und vor allem pünktlich ablaufen sollte (und zunächst auch so lief), sind wir Mitte Oktober ´24 früh morgens um 05.30 Uhr gestartet und haben entspannt in der ersten Klassse der Bahn Platz genommen. Alle Anschlussverbindungen wurden ohne Verspätung und eher überpünktlich erreicht.
Rückblickend glauben wir jedoch, dass die Tatsache, dass wir die erste Zugverbindung des Tages genommen haben, uns vorgetäuscht hat, dass die Vorurteile über die Unpünktlichkeit oder die sonstigen Probleme der deutschen Bahn aus der Luft gegriffen sind, denn: Als wir nach dem letzten Halt vor dem Ziel vom ICE auf den Regionalverkehr umgestiegen sind, standen wir - bei noch zwei vor uns befindlichen Haltestellen bis zum Zielbahnhof- wegen eines technischen Schadens der Lok (gefühlt mehr als) eine Stunde auf einem Gleis im Niemandsland im hohen Norden fest. Und das "ärgerliche" war, dass nur sporadische Informationen darüber mitgeteilt wurden, wie und wann es weitergeht und dass die ständige Suche des Mobiltelefons nach Empfang (den es nicht gab - noch nicht mal W-Lan) dessen Akkuleistung dahinschmelzen ließ => das wird deshalb erwähnt, weil sich das später noch "rächen" sollte.
Insgesamt verlängerte sich also unsere Fahrtdauer für die Hinreise von knappen vier Stunden auf mehr als fünf Stunden und unser Fazit war, dass wir - sofern es irgendwie geht - das Fernreiseangebot der deutschen Bahn nicht mehr in Anspruch nehmen werden. Niemand ist vor Pannen o.ä. geschützt, das ist normal und lässt sich nicht ändern, aber trotzdem war es so kurz vor dem Ziel für uns schon nervig und man(n) regt sich ja irgendwie trotzdem auf....