Der "Umbau" von Frieda

Veröffentlicht am 8. November 2024 um 20:42

Der Innenausbau von Frieda hat begonnen – ganz nach unseren persönlichen Vorstellungen und Wünschen.

In den kommenden Wochen und Monaten werden wir regelmäßig Updates mit neuen Fotos vom Fortschritt teilen. Zum Start der Campingsaison 2025 gibt es dann die finalen Bilder von Friedas Verwandlung. Bleibt gespannt!

Update vom 08. Dezember 2024:

Die Arbeiten am Heckbereich machen sichtbare Fortschritte. Es wird allmählich erkennbar, wie die neue Wandverkleidung harmonisch mit den Sitzpolstern zusammenwirken wird:

Update vom 13. Dezember 2024:

Jetzt fehlen nur noch die Gardinen, untenstehend ein Vorher / Nachher Vergleich:

Update vom 12. Januar 2025:

Nachdem der Heckbereich fertiggestellt ist, geht es weiter in den Frontbereich: In der Mitte von Frieda machen wir weiter und renovieren das Badezimmer.
Die auf dem Bild ersichtliche (an sich schöne) PVC - Wand hatte in Höhe des Außenfensters einen Riss und wir möchten nicht dass hierdurch Wasser eindringt, wenn wir uns duschen. Und wenn wir schon mal dabei sind, kann man auch gleich das ganze Bad neu umgestalten; das wird wohl die bislang größte "Umbaumaßnahme" in Frieda...

Update vom 08. Februar 2025:

Das Badezimmer nimmt langsam Form an! Nachdem wir die Wände mit robustem Bootslack versiegelt haben, haben wir die Wandteile, die nicht mit Wasser in Berührung kommen mit dekorativer Klebetapete neu gestaltet.

Für die Wände der Dusche haben wir hochwertige PVC-Hartschaumplatten angebracht. 
Den Duschboden haben wir zunächst mit einem Flüssigkunststoff beschichtet und anschließend begonnen, ihn mit Vinylboden auszukleiden.

Beim Entfernen der Wasserabläufe (die drei Löcher im Boden) haben wir erfreut festgestellt, dass Friedas Holzaufbau in diesem Bereich noch vollkommen trocken und intakt ist 💪.

Update vom 08. März 2025:

Das Badezimmer wurde nun mit speziellem Bootslack versiegelt und muss vollständig trocknen, bevor wir die Badarmaturen und weitere Ausstattungen montieren können.

In der Zwischenzeit konzentrieren wir uns auf die Dämmung des Fahrerhauses. 

Bei der Überführung von Frieda in die Schwalm ist uns aufgefallen, dass der Geräuschpegel im Fahrerhaus ziemlich hoch ist. Das ist jedoch nicht überraschend, denn als Frieda gebaut wurde, gab es noch nicht die modernen Möglichkeiten der Fahrzeugdämmung, wie sie heute bei aktuellen Wohnmobilen Standard sind.

Deshalb haben wir als ersten Schritt den alten Plastikboden entfernt, auf den der Vorbesitzer einfach einen Teppich geklebt hatte. Wie auf den Bildern zu erkennen ist, besteht der Untergrund aus blankem Blech, wodurch die Fahrgeräusche ungehindert ins Fahrzeuginnere dringen können.

 

Nach der Entfernung der alten Materialien haben wir den Fahrzeugboden von innen mit Alubutyl ausgekleidet. Dieses Dämmmaterial besteht aus zwei Schichten: einer Butylkautschuk-Schicht und einer Aluminiumschicht, was auch die Namensgebung erklärt. Dank dieser Materialkombination ist Alubutyl besonders flexibel und bietet hervorragende Dämpfungseigenschaften. Die Butylschicht absorbiert effektiv Schwingungen und Körperschall, während die Aluminiumoberfläche zusätzlich Schallwellen reflektiert. Dadurch wird die gesamte Dämmwirkung gesteigert. Diese Eigenschaften machen Alubutyl zur idealen Wahl, um Straßenlärm, Motorgeräusche und andere externe Lärmquellen effektiv zu reduzieren.

Wie im vorherigen Bild zu erkennen ist, befindet sich der Motor von Frieda direkt im Innenraum und wird lediglich von einer Abdeckung geschützt.
Diese Abdeckung haben wir zusätzlich mit Alubutyl und einem speziellen Akustik-Noppenschaumstoff gedämmt. Der Schaumstoff ist hitzebeständig bis 120 Grad Celsius, sodass er bedenkenlos eingesetzt werden kann. Dadurch sollten die Motorgeräusche auf ein angenehm erträgliches Maß reduziert werden.

Bevor wir in den kommenden Tagen den Teppich als letzten Schritt im Fahrerhaus verlegen, haben wir eine Schicht Armaflex auf das Alubutyl aufgebracht.

Armaflex ist ein bewährtes Dämmmaterial aus Kautschuk, das vor allem im Camperausbau für seine Effizienz geschätzt wird. Zusätzlich wird es häufig für Kälte- und Wärmedämmung eingesetzt.

Dank seiner hervorragenden Dämmeigenschaften erfüllt Kautschuk, der Hauptbestandteil von Armaflex, die besonderen Anforderungen eines Campers perfekt. Es verhindert zuverlässig die Aufnahme und Durchlässigkeit von Feuchtigkeit, punktet mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit und sorgt so für ein angenehmes Klima im Fahrzeug – unabhängig von den äußeren Bedingungen. Darüber hinaus schützt es effektiv vor Kondensation und vermeidet damit Probleme wie Schimmelbildung oder Korrosion.

Update vom 20. März 2025:

Das Badezimmer ist zwar schon fertiggestellt, aber Bilder davon zeigen wir erst ganz zum Schluss.

In der Zwischenzeit haben wir den Alkoven umgestaltet. So sah er vorher aus:

Durch die Entfernung der Abdunkelung an den vorderen Fenstern wirkt der Alkoven jetzt deutlich heller und freundlicher. Zudem haben wir das Holzgitter zum Verschließen des Alkovens durch ein praktisches Gepäcknetz und einen Vorhang ersetzt. Die Liegefläche von 1,20 x 2,00 Metern bietet dabei überraschend viel Platz für entspanntes Liegen.

Update vom 21.04.2025

Das Badezimmer von Frieda war bereits bei unserer ersten Reise mit der alten Dame komplett fertiggestellt. Hier möchten wir euch Bilder vom neugestalteten Bad zeigen. Wie bereits erwähnt, haben wir das Badezimmer vollständig entkernt und nach unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen neu gestaltet. Die einzelnen Arbeitsschritte könnt ihr in den Updates vom 12. Januar und 8. Februar 2025 nachverfolgen.

Wir haben außerdem die ursprüngliche Chemietoilette (Porta Potti) durch eine sogenannte Trenntoilette der Firma Trobolo ersetzt. Diese Entscheidung hat gleich zwei Vorteile: Zum einen verzichten wir vollständig auf chemische Produkte, und zum anderen sind wir beim Entleeren der Toilette vollkommen unabhängig und nicht auf Entsorgungsstationen angewiesen. Wir berichteten im Blog unter dem Punkt "Nützliches für das Wohnmobil"ausführlicher über die Trenntoilette und unsere praktischen Erfahrungen.

Update vom 24.05.2025

Vor der nächsten Fahrt haben wir Friedas Dachfenster erneuert. Wie auf dem Bild zu sehen ist, bestand das alte Fenster aus Plastik. Im Laufe der Jahre war es so stark den Witterungseinflüssen ausgesetzt, dass es auf der Oberseite mit sogenanntem "Panzerband" repariert werden musste. Außerdem ließ die undurchsichtige Dachluke nur wenig Licht in den Innenraum, weshalb wir uns entschieden haben, das Fenster gegen ein neues, transparentes Modell auszutauschen.

Im Internet gibt es zahlreiche Videoanleitungen, die Schritt für Schritt erklären, wie man ein Dachfenster austauscht oder neu einbaut. Daher verzichten wir an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte.

Wie auf den untenstehenden Bildern gut erkennbar, erstrahlt der Heckbereich nun in hellem Tageslicht. Die Aussicht durch das transparente Fenster verleiht der Sitzecke außerdem eine noch gemütlichere Atmosphäre.