Unsere letzte und bisher längste Reise mit Frieda in diesem Jahr führte uns nach St. Wolfgang am Wolfgangsee im Salzkammergut, um am Wolfgangseelauf 2025 teilzunehmen.
Da wir es lieben, entspannt zu reisen, entschieden wir uns erneut für eine Zwischenübernachtung mit der Landvergnügen - App auf dem Weg zum Wolfgangsee. Kurz hinter München wählten wir einen Stellplatz bei den Herrmannsdorfer Landwerkstätten aus.
Laut Wikipedia handelt es sich dabei um ein ökologisches Unternehmen, das 1986 gegründet wurde. Es widmet sich der nachhaltigen Landwirtschaft, der Viehzucht sowie der Herstellung und Vermarktung frischer Lebensmittel.
Der Name "Herrmannsdorfer" stammt von der Ansiedlung auf dem ehemaligen Gutshof Herrmannsdorf, der heute ein Ortsteil von Glonn in Oberbayern ist. Der Betrieb ist Mitglied im Biokreis-Verband und arbeitet streng nach dessen Richtlinien.
Wie auf den folgenden Bildern zu erkennen ist, standen wir auf einem idyllischen Stellplatz mitten auf einem freien Feld. Zum Abendessen konnten wir die frischen Produkte genießen, die wir im Hofladen gekauft hatten. Neben dem Hofladen gibt es auch einen rund um die Uhr geöffneten Verkaufsautomaten sowie eine gemütliche Gaststätte.
Nach einem reichhaltigen Frühstück mit hofeigenen Produkten und der Nähe zur österreichischen Grenze konnten wir die etwa 1,5-stündige Weiterfahrt zu unserem Ziel, dem Wolfgangsee im malerischen Salzkammergut, entspannt genießen.
Die Landschaft des Salzkammerguts gilt als eine der schönsten Regionen der Alpen. Sie verzaubert mit idyllischen Tälern, charmanten Städtchen und prächtigen Schlössern. Majestätische Bergkessel mit tiefgrünen Seen, rauschenden Bächen und imposanten Gipfeln, von denen Gletscher hinabgleiten, zeichnen dieses Naturparadies aus.
Die folgenden drei Bilder, aufgenommen an unserem Stellplatz, spiegeln ein wenig die schöne Berglandschaft wieder, die das Salzkammergut am Wolfgangsee zu bieten hat:
Die Region rund um den Wolfgangsee und der Ort St. Wolfgang an sich ist uns nicht unbekannt. Durch viele Urlaube im benachbarten Salzburger Land waren wir oft zu Tagesausflügen hier zugegen. Tatsächlich ist die Region und der Ort nicht so von Touristen überlaufen, wie dieses oftmals in anderen Urlaubsorten der Fall ist und somit für einen entspannten und gemütlichen Tagesausflug immer gut gewesen.
Bekannt wurde St. Wolfgang vor allem durch das legendäre Hotel Weisses Rössl, das als Schauplatz für das berühmte Singspiel im weißen Rössl von Ralph Benatzky diente. Darüber hinaus bot es die Kulisse für zahlreiche Verfilmungen, darunter die beliebte Adaption des vorgenannten Singspiels mit Peter Alexander in der Rolle des Kellners Leopold.
Für die Teilnahme am diesjährigen Wolfgangseelauf hatten wir einen traumhaften Stellplatz am Seecamping Appesbach direkt am Ufer des Wolfgangsees reserviert. Der Campingplatz überzeugt nicht nur durch seine Nähe zum Zentrum von St. Wolfgang, sondern auch durch seine idyllische Lage und die aus unserer Sicht sehr gepflegten und modernen Sanitäranlagen. Zu dieser Jahreszeit herrschte eine angenehm ruhige Atmosphäre auf dem Platz, doch man kann sich lebhaft vorstellen, wie einladend dieser Ort und der Wolfgangsee selbst im Sommer zum Verweilen und Baden sind.
Im folgenden Bilder dieses wunderschönen Platzes:
Schon während unserer Urlaube im Salzburger Land und den Besuchen in St. Wolfgang stießen wir immer wieder auf Hinweise zum Wolfgangseelauf, der jedes Jahr am dritten Oktoberwochenende stattfindet. Wie der Name bereits verrät, führt die Laufstrecke einmal rund um den Wolfgangsee und ist in verschiedene Laufstrecken eingeteilt.
Der 27-km-Lauf gilt als der Klassiker unter den Läufen und zählt laut den Organisatoren seit seinem Debüt am 26. Oktober 1972 zu den landschaftlich beeindruckendsten und gleichzeitig beliebtesten Rennen Europas.
Seine Faszination liegt jedoch nicht nur in den sportlichen Herausforderungen, sondern auch in seiner über tausendjährigen Geschichte: Der älteste Pilgerweg Europas führt entlang vorchristlicher Kultstätten hinauf zur Falkensteinkirche. An diesem Ort befand sich einst ein keltischer Ritual- und Opferplatz, wo um das Jahr 976 der sagenumwobene Heilige Wolfgang, der Gründer des Ortes, als Einsiedler lebte.
Den Wolfgangsee einmal zu umrunden, ist ein besonders reizvolles Ziel für Tausende Läufer. Die absolute Laufelite meistert die Strecke in nur etwa 90 Minuten, während die Volks- und Hobbyläufer zwischen zwei und viereinhalb Stunden unterwegs sind. Im Ziel in St. Wolfgang, nur 100 Meter vom Weißen Rössl entfernt, sind jedoch alle Gewinner, die diese besondere Herausforderung bewältigen.
Die folgenden Bilder vermitteln einen Eindruck von der Atmosphäre am Start des Laufs sowie von einer Passage des Anstiegs zum Falkenstein. Obwohl die Strecke von einer wunderschönen Kulisse aus See und Bergen umgeben war, verlief mehr als die Hälfte der Strecke entlang der stark befahrenen Bundesstraße rund um den Wolfgangsee. Das anfangs motivierende Laufgefühl wurde dadurch immer wieder von vorbeifahrenden Autos getrübt, was eine Wiederholung des Laufs eher unwahrscheinlich erscheinen lässt.
Nachdem am Campingplatz bei einem schönen Getränk die Lebensgeister wieder aufgefrischt wurden, ging es am Folgetag auf direkten Weg wieder zurück in die Heimat um Frieda in das Winterquartier zu überführen.
Wenn geplant war, für eine Zwischenübernachtung erneut ein Landvergnügen in Anspruch zu nehmen, haben wir hiervon Abstand genommen, da erstens die Wettervorhersagen für Deutschland nicht gut waren und die infrage kommenden Höfe bereits alle in der Winterpause waren.
So konnten Frieda erneut ihre Autobahntauglichkeit unter Beweis stellen, die sie erneut und mit der bekannten Durchschnittsgeschwindigkeit von 95 km/h sehr gut und ohne Komplikationen gemeistert hat.
Als Fazit der letzten Reise in diesem Jahr lässt sich der wunderschöne Campingplatz direkt am Wolfgangsee und dessen schöne Umgebung festhalten. Wie bereits geschrieben, lässt sich annehmen, dass der Platz in den Sommermonaten auf jeden Fall eine Reise wert ist.